Freitag, 1. Februar 2013

Sonne, Wind und mehr...

Endlich ist der Winter wieder gewichen und die Eismasse geben den Boden wieder frei. Stürmisch angenehm schon fast frühlingshafte Böen trocknen den Asphalt. Zeit die Rennmaschine wieder aus dem dunklen Kellerloch zu holen und frische Luft schnuppern zu lassen.
Die Sonnenstrahlen blenden mich schon fast und es macht wieder Spaß die Autos an den Ampeln stehen zu lassen.
Leider muss ich feststellen, dass es auch in diesem Jahr wieder Autofahrer gibt, die geschützt und abgeschirmt von der Außenwelt in ihren Blechschüsseln mit dem großen Stern auf der Motorhaube einen überholen, um kurz vor dem Radfahrer den Radweg Richtung Tankstelle zu kreuzen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er mich einladen wollte durch die Scheibe der Beifahrertür mich zu ihm zu gesellen. Nur gut, dass meine Reflexe noch besser sind, als die von etwas "erfahreneren" Zweiradkollegen.
Nun geht es aber raus aus der Stadt, dorthin, wo keine roten Ampeln den Puls des Radfahrers drosseln und man den Dingen freien Lauf lassen kann; über Wege, auf denen keine Abgasplagen die frische Wald und Feldluft verpesten.
Auf dem Hinweg fahre ich einen "hart am Wind" - Kurs. Böen mit bis zu 60km/h pusten mich fast vom Rad und ich lege mich schräg gegen die unsichtbare Kraft.

Auf dem Rückweg lege ich mich dann auf den Aerolenker. Der Wind kommt direkt von hinten und bei über 30km/h die pure Windstille. Ich trete mühelos in die Pedalen und rolle so mit an die 50km/h die schnurgerade Straße entlang. Wie beim Stroboskopeffekt blinkt der weiße Mittelstreifen unter meinem Rad auf. Mein Renner ist hungrig nach dem Winter und so frisst er sich Linie für Linie an den Streifen satt.









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